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Naomi Fearn

Naomi Fearn

28. 05. 2013

Kaum jemand bereichert die Comicszene durch eine bewundernswerte Vielseitigkeit wie Naomi Fearn. Die gebürtige Stuttgarterin im Berliner Exil zeichnet seit über 10 Jahren ihren ganz eigenen Semi-Biografischen Comicstrip Zuckerfisch, tritt in Musikvideos auf, zaubert Ohrwürmer aufs Klavier, improvisiert Comedy, illustriert Jugendbücher gleich Reihenweise, stellt Comiclesungen auf die Beine und überrascht dann alle als Kuratorin von versauten Comicgeschichten. Was sollen wir sagen, wir verbeugen uns lieber vor ihr.

Zuckerfisch 5

Zuckerfisch #5 …auf die Hand

28. 05. 2013

Zuckerfisch …auf die Hand sammelt die Zuckerfisch-Strips aus der Stuttgarter Zeitung von September 2005 bis Oktober 2006. Nomi und die Hasen begegnen Rockstars, machen Action Painting, gehen ins Netz, ziehn um und ein und aus und zusammen, machen einen Film, kriegen einen Virus und entdecken die geheimnisvolle Welt Finolima unter ihrer Spüle. Auch wieder dabei: Hochzeiten und kleine Kinder. Wie das Leben in der Stadt nun mal so spielt.

Mit einem Vorwort von Christopher Tauber und einem Post-It von Farin Urlaub.

Zuckerfisch 7

Zuckerfisch #7 …on the rocks

28. 05. 2013

Mit Zuckerfisch … on the Rocks definiert Naomi Fearn den Familienfreundlichen Comicstrip neu. Aber wer denkt, dass hier zahm und ohne Altersbeschränkung gewitzelt wird, liegt deutlich daneben. Versuchen wir es mal so zu erklären: Wenn Sie darüber nachdenken, wie Sie den Begriff Familie erklären würden, dann führen Sie sich einfach die Frage vor Augen, mit wem aus Ihrem Bekanntenkreis Sie dieses Jahr gerne Silvester feiern möchten. Mit Ihrem Partner? Mit Ihren besten Freunden und deren Partnern und Kindern? Mit den eigenen Eltern? Oder den Eltern der Partner der Kinder ihrer Freunde?

Die in diesem Band versammelten Strips zeigen die semi-realen und realen Figuren und Freunde von Hauptfigur Nomi im siebten Jahr seit Entstehen der Serie. Und wenn man einen Comicstrip wie ein eigenes Universum behandelt, dann gelingt es Naomi Fearn ganz heimlich und subtil dieses Universum sich immer weiter ausdehnen und auch manchmal wieder in sich zusammenfallen zu lassen. Zuckerfisch erzählt nicht nur von den Schwangerschaftsbäuchen der Freundinnen, sondern auch von Trauer, Verlust und Trennung. So entstehen um Nomi herum immer wieder kleine neue Schauplätze oder bekommt ein bestehendes Umfeld plötzlich einen neuen Anstrich.

Der Humor ist dabei wie gewohnt liebevoll bissig: Ob Ziegen Bluetooth fähig sind, Liebe und Glück einen guten Kaffee kochen können, Internetabstinenz Sonnenbrände verhindert, welchen Klebstoff Burlesque-Tänzer empfehlen würden und ob  man sein Kind auch außerhalb Berlins Achilles Motörhead taufen darf, das sind nur einige Fragen, die in diesem Band in den Raum gestellt werden.

 

Zuckerfisch 6

Zuckerfisch #6 … mit Liebe gemacht

28. 05. 2013

Würde Naomi Fearn das Genre Autobiografie zu wichtig nehmen, mit Leichtigkeit könnte sie mit (realen) Modeljobs und Fotoshootings dick auftrumpfen oder mit einem Blick hinter Musik- Video-Drehs furchtbar angeben…

Der inzwischen sechste Band ihrer Autobio-Zeitungsstrips beweist einmal mehr, dass es auch anders geht: Aus einer semi-fiktiven Welt heraus kommentiert Naomi reale Erlebnisse ihres realen Freundeskreis, diskutiert Politik und Zeitgeist mit ihren sprechenden, scheinbar fiktiven Haustier-Mitbewohnern und kennt anscheinend kein Thema, dass nicht absurd-komisch betrachtet werden kann. Der Schmerz des Älterwerdens, die Ehe von aussen und innen betrachtet, Kultur- Clash auf Reisen nach Japan und Schweden werden hier genauso behandelt wie Beziehungsfragen, die alljährliche Erkältung und was Nerds, egal ob sie Männlein, Weiblein oder Häslein seien, sonst noch so umtreibt.

Also ganz klar, dass hier im eigenen Saft geschmort wird… aber der schmeckt gleichzeitig süß und bitter. Wie ein Zuckerfisch eben.
Der sechste Band führt die Strips ab Oktober 2006 bis Dezember 2007 fort.

Bettgeschichten

Bettgeschichten

27. 05. 2013

Ein Waldspaziergang und ein unvorsichtiger Pilzgenuss sorgen für erotische (Alb)träume.

Die Umkleidekabine ist die Mutter der erotischen Phantasie: eine Verkäuferin und eine junge Frau, die Reizwäsche ausprobiert und Hilfe beim Aussuchen braucht. Wohin das wohl führt …?

Während eines Konzerts der norwegischen Punkband Turbonegro kommt es auf dem Männerklo zu einem Liebesgerangel, in dessen Mittelpunkt eine der berühmten Turbonegro-Jeansjacken steht.

Was tun, wenn nach dem Duschen der Spind leergeräumt ist und alle Klamotten geklaut wurden? Nun, man könnte mit der fremden Frau nach Hause gehen, die Hilfe anbietet. Aber vielleicht führt sie ja auch was im Schilde …

Dies sind nur vier Szenarien aus insgesamt 17 Geschichten rund ums Miteinander, Aufeinander und Ineinander – Ums Vögeln, Ficken, Liebemachen: Sex. Unter der Schirmherrschaft von Naomi Fearn und Reinhard Kleist haben sich alte Recken und Newcomer der deutschen Indie-Szene nicht lange bitten lassen, und ihre Schubladen geöffnet. An den Tag gekommen ist dabei die pure Lust am Erzählen von derselben. Ob hetero, schwul, lesbisch oder Fetisch, das spielt hier keine Rolle. Sex ist ja bekanntlich wie Eiscreme. Jeder mag eine andere Sorte, aber es gibt niemanden, der keine mag.

Mit an Bord sind Maike Plenzke, Christian Nauck, Heiko Nerenz, Steffi Schütze, Reinhard Kleist, Calle Claus, Naomi Fearn, Mawil, Christopher Tauber, Christian Turk, Frank Schmolke, Véro, Tim Dinter und sogar Nikolas Mahler, Ingo Römling und Iris Luckhaus haben einen Quickie beigesteuert.

Zuckerfisch

Zuckerfisch

27. 05. 2013