Zwerchfell goes Manga: Dead Ends

Richtig gelesen, unsere erste Manga Veröffentlichung kommt nächste Woche in die Läden. Wir sind gespannt und voller Vorfreude darüber, mit der Anthologie Dead Ends unseren Einstand bei den Manga-Fans geben zu dürfen. Sicherheitshalber haben wir noch ein paar Zombies reinpacken lassen, damit wir wenigstens thematisch auf sicherem Terrain bleiben können…

Dead Ends ist neben Manga- und Zombie-Anthologie aber auch noch ein regelrechter Autorencomic, stammen doch alle vier Geschichten aus ein und derselben Feder, nämlich der von Michel Decomain. Dieser hat für vier deutsche Mangaka Zombie Stories verfasst…

Da wäre die Geschichte von Maria und Dominic, die gemeinsam gegen die Zombieübermacht in Berlin kämpfen. Als Dominic infiziert wird bringt Maria es nicht über sich, ihren Freund zu töten, sondern ergreift stattdessen die Flucht vor den Konsequenzen… während Dominic zu seinem Erstaunen feststellt, dass er zwar äußerlich ein Zombie, aber dennoch weiterhin bei Verstand ist. Kurzentschlossen macht er sich auf die Suche nach Maria, seinen Hunger unterdrückend, um weiterhin an ihrer Seite gegen die Untoten zu kämpfen…

… oder der Dreh eines Zombiefilms, der zur Katastrophe ausartet, als tatsächlich Untote angreifen.
Die beiden Hauptdarstellerinnen Tiff und Lou setzen auf ihr Make Up und Schauspieltalent, und versuchen als Zombies getarnt, dem Tod zu entkommen.

In einem weiteren Szenario, dass einige Zeit nach Ausbruch der Zombie Apokalypse angesiedelt ist, widmet sich die Geschichte einer Familie, die nur auf den ersten Blick happy und unberührt von der Zombieapokalypse scheint.

Die abschliessende Geschichte um einen todkranken Jungen, der in einem Zombiebiss die vermeintliche Rettung sieht, hinterfragt im besten Romeroschen Sinne die Rollenverteilung zwischen den menschlichen Helden und den Monstern.

Michel Decomain gelingt es mit der Hilfe der exzellenten Mangaka Marika Herzog, David “Def” Füleki, Caro Reich und Martin Geier einen Querschnitt durch die verschiedensten Zombie-Szenarien zu liefern, womit er unter Beweis stellt, dass diesem Sub-Genre immer noch jede Menge Story abzugewinnen ist.