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Der Mensch und Gott

20. 06. 2023

In seinem Kinderzimmer hörte Gott das ratlose Schweigen und dachte:

»Oh oh … « – Ratloses Schweigen bedeutete nämlich meistens Evolution.

Mit »DER MENSCH UND GOTT« legt Aike Arndt den dritten Band seiner Reihe um den rundlich gezeichneten Gott vor, die mit »DIE ZEIT UND GOTT« (soeben neu aufgelegt) 2010 begann und in »DAS NICHTS UND GOTT« 2015 ihre Fortsetzung fand. In diesem Band trifft Gott Adam und Eva, kitzelt Krebse, fährt mit seinen Rollerblades über‘s Meer, erschafft einen Golem, damit seine WG (die er mit Luzifer bewohnt) endlich mal ordentlich aufgeräumt ist, und zeigt uns sein Innenleben. Dieses Mal komplett in Farbe! Wieder hört Aike Arndt auf die Zwischentöne, findet die Skurrilität im Normalen und ist sich nicht zu schade, auch absolute Schenkelklopfer zu zünden.

 

Verdammte Wirklichkeit

07. 06. 2022

Welchen Titel würde wohl der erste von Gott gezeichnete Comic tragen? Und kommt Mond auch drin vor? Wie geht es Gott eigentlich mit Gott, wenn er überall und gleichzeitig sein kann? Bringt er auch Chips mit? Und wie geht er mit dem Neid auf Bob Dylans Unberühmtheit um?

Niemand ergründet diese Fragen, die auch sonst niemand außer ihm stellt, so charmant und eigenwillig wie der Berliner Comicphilosoph Aike Arndt. Aus absurden Situationen und Annahmen destilliert er dabei nicht weniger skurrile Erkenntnisse, die uns der abstrakten Figur Gott und somit auch uns selbst näher bringen.

Wir müssen es an dieser Stelle doch noch klar stellen. Wenn Aike Arndt Gott zeichnet und von ihm berichtet, dann handelt es sich weniger um den Vertreter einer bestimmten Religion, sondern um einen allmächtigen Erschöpfer, der nun mal just auf diesen Namen hört. Anders als beispielsweise der des Christentums hat dieser Gott widerum einen Schöpfer, der in Berlin lebt und gerne Black Metal zum Einschlafen hört. Man erkennt Gott übrigens daran, dass er im Erscheinungsbild einem Bienenkorb gleicht.

Nach „Die Zeit und Gott“ und „Das Nichts und Gott“ bindet der Sammelband „Verdammte Wirklichkeit“ etliche Comic-Heftchen, die Aike Arndt aus Gründen (Prokrastination) anstelle des heiß-ersehnten dritten Bandes seiner Gott-Trilogie angefertigt hat. Die Comicforschung spricht von den Arndtschen Apokryphen. Wir nennen es ein Buch, dass man haben muss!

Das Nichts und Gott

19. 01. 2015

„Okay“, sagte Gott eines Tages,  „es gibt nun mal das Nichts, und davon gibt‘s eine ganze Menge. Deshalb kriegt ab sofort jeder Mensch und jedes andere Wesen im Universum ein Stückchen Nichts als
Dreingabe. Dieses Stück Nichts soll nach eigenem Gutdünken verwaltet werden.
So muss sich nicht wieder nur eine kleine Zahl von Leuten mit Nichts herumschlagen. So ist es gerecht.“

Bekanntermaßen erschuf Gott die Erde, aber wer erschuf das Universum? as war natürlich Gottes Oma. Was Gott in Omas Kochtopf macht, warum er das Universum verschluckt – wenn auch nur kurz – , und wieso das dazu führt, dass die Menschen Sprache, Wissenschaft und Comicsalons erfinden, erklärt Aike Arndt in der lang ersehnten Fortsetzung von „Die Zeit und Gott“.

Nach dem großen Erfolg des ersten Bands freuen wir uns bei Zwerchfell sehr, dass Aike endlich den Nachfolger zu Papier gebracht hat. Auch hier tritt rund um Gott ein Ensemble aus absurden Personifikationen auf. Schnell findet man sich selber wieder in den Gedankengängen der Schneeflocken und wäre auch gern mit dem Sand befreundet.

Aike Arndt

Aike Arndt

27. 05. 2013

Geboren 1980 in Neuss, studierte Aike Arndt nach seinem Zvilidienst Design in Münster. Seit 2007 ist er als freiberuflicher Illustrator und Animator tätig. Sein Animationsfilm “Styx” wurde 2008 für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert. Dessen Nachfolger “Atlas” gewann 2011 den SWR Publikumspreis beim Stuttgarter Trickfilm Festival. Aike lebt in Berlin und arbeitet bereits am dritten Band um seinen ganz eigenen “Gott”.

Die Zeit und Gott

Die Zeit und Gott

27. 05. 2013

Gott erschuf die Zeit, damit seine Geranien wuchsen. Außerdem musste er dann nicht mehr so lange auf den ICE nach Hamburg warten. Aike Arndts Gott hat mit dem Charakter aus dem Buch »Die Bibel« lediglich den Namen und einige schöpferische Fähigkeiten gemeinsam. Wir begegenen ihm beim Smalltalk auf der Strasse mit seinem Kumpel, dem Mond, erfahren, dass der erste Mensch nicht Adam, sondern Ralf hiess (und ziemlich genervt hat) und warum Gott über sein »Auto« redet, als stünde es in Anführungszeichen. Die Erschaffung von Zeit, Eulen, Internet und die anderen seltsamen Hobbies von Gott folgen keinem großen Schöpfungsplan, sondern ergeben sich aus Launen und rein praktischen Umständen. Somit hat dieser Gott auch nichts mit dem von Friedrich Nietzsche tun, denn ihm geht es anscheinend viel zu gut!

“Ein charmant-schrulliges Vergnügen.” – Spiegel.de

Die Zeit und Gott

Die Zeit und Gott

27. 05. 2013