Newsarchiv

Axel Pelz

16. 01. 2015

Axel Pelz wurde am 12.121976 in Bremerhaven geboren. Nach der Schule studierte er Kommunikationsdesign an der FH Mannheim und arbeitete 15 Jahre als freiberuflicher Schwimmlehrer. Er studiert im Zweitstudium Sonderpädagogik an der PH Heidelberg mit den Schwerpunkten Kunst und Mathematik. In Geometrie fiel er durch die Zwischenprüfung und musste von Mathematik auf Deutsch wechseln. Er arbeitet zur Zeit als Pflegehelfer in Heidelberg und lebt in Dossenheim. Seine Hobbies sind Skateboard fahren und Sport.

OhZona

23. 10. 2014

CULTURE – CRIME – CARNIVAL

Vier Geschichten, sechs ZeichnerInnen, zwei Autoren: In Kooperation mit dem portugisieschem Comic Fanzine ZONA und dem Goethe Institut Lissabon haben die MacherInnen des oh-Magazins den Karneval in ihrer  neuen Comic Anthologie eingefangen. Die landeseigenen Bräuche dienen dabei als folkloristisches Setting, während die Handlungen klar machen: Ob Caretos oder der Nubbel – im Karneval sind alle gleich.

Das Buch präsentiert sich in portugiesisch und deutsch mit englischen Untertiteln.

Cover von Yi Luo

oh Magazin #3

03. 09. 2014

“Dieses oh-Magazin handelt von Quallen. Das letzte Heft wurde von Fröschen bevölkert. Und die erste Ausgabe drehte sich rund um einen Fuchs. Vom Fuchs zu den Fröschen zu den Quallen. Evolutionär gesehen bewegt sicher Inhalt also rückwärts. Geplant war das nicht…. ”

So die einleitende Worte der vier Macher Asja, Caro, Lew und Christoph zu der dritten Ausgabe ihres Geschichten Magazins. Dass im Leben nichts geplant ist, davon könnte auch die im Inhalt zu findende Geschichte zeugen. Sie handelt aber außerdem von der Suche nach Liebe und von Veränderungen; vom Meer, vom Strand, vom Wasser, von Quallen und von Galaxien. Wir sind Begleiter auf einer Reise an einen Ort der Kindheit, während wir gleichzeitig in der Zeit zurückreisen, zu den Menschen, die unseren Protagonisten mit Liebe und Enttäuschung begegnet sind. Das zeichnerische Konzept von oh bleibt sich dabei treu: Asja Wiegand, Caro Ring und Lew Bridcoe übernehmen abwechselnd die Regie und akzentuieren damit Christoph Mathieus vielseitiges Skript an den richtigen Stellen.

oh ist ein Experiment, das in Deutschland in seiner inhaltlichen Qualität seinesgleichen sucht. Das liegt nicht zuletzt an Mathieus träumerischer Sprache und den filmreifen Momenten, die er en passant einfach in die Gesamtgeschichte einwebt und als Bildermantel über die tiefsinnige Geschichte legt. Die drei Zeichnerinnen helfen dabei, den Blick des Lesers für die Erfahrungen des Erzählers zu schärfen.

Beim ICOM Independent Comic Preis 2015 erhielt die dritte Ausgabe von oh eine lobende Erwähnung. Die Laudatio findet sich hier.

Mister Origami

01. 09. 2014

Als der kleine Philipp Krautstengel in seiner Kampfsportschule auftaucht, um Karate zu lernen, ahnt der Sensei Shinji Origami noch nicht, auf welche Reise er sich mit seinem neuen Schüler begeben wird.

Oder… naja… vielleicht doch. Denn anstatt seinen hoffnungsvollen (aber leicht ablenkbaren) Eleven in die Kunst des Kampfsports einzuführen, nutzt er die Gelegenheit, sein bewegtes Leben Revue passieren zu lassen. Mit anderen Worten, endlich hat er einen Zuhörer für seine „Geschichten von Damals“ gefunden.

In 4 Trainingseinheiten und ebenso vielen Rückblenden wird klar: Karatelernen ist auch nicht mehr das,  was es mal war und generationsbedingte Interessenkonflikte zwischen Lehrer in Schüler gibt es in jeder Turnhalle… sei sie noch so muffelig.

Vollgestopft mit Querverweisen auf 80er Jahre Karatefilme und Action-Popkultur erzählen Bastian Baier und Robert Mühlich einmal mehr eine genauso absurde wie bewegende Geschichte über zwei Figuren, die in ihrem Aussenseitertum keine Schande, aber auch nicht wirklich einen Anlass sehen, über sich selbst hinauszuwachsen: Echte Nerds eben –  verschroben, lustorientiert und unterkühlt … so wie der Humor der beiden fränkischen Schöpfer, die mit Mr. Origami einen Instant-Klassiker
unter den bald bestimmt total angesagten Karate Novels erschaffen haben dürften.

Mit seinen vielen intertextuellen Anspielungen auf Kampf-, Aktion und Trickfilme, Star Wars und Stephen King ist der Comic eine spaßige Abwechslung zu so manch ernsthafter Thematik, die im deutschen Comicbetrieb heutzutage zu finden ist.

-Auszug aus der Laudatio von Max Höllein zur lobenden Erwähnung beim ICOM Independent Comic Preis 2015 für Mister Origami

Mister Origami

01. 09. 2014

Black Label 3

26. 06. 2014

Dates sind so ne Sache: mit Anfang bis Mitte 20 fallen sie schon nicht leicht, aber man ist unbefangen. Doch mit Anfang 30 wird’s schon komplizierter, vor allem, wenn man seit Jahren kein Date mehr hatte. Und wenn dann auch noch die gesamtgesellschaftliche Situation in Schieflage gerät, wird der Versuch eines schönen Abends zu zweit zu einer echten Herkulesaufgabe.
 
In einer wunderschön bittersüßen Geschichte erzählt Till Felix, wohin es Mann und Frau in eben dieser Situation verschlägt. Mit lockerem, skizzenhaften Strich lässt er seine Protagonisten von einer Location in die nächste stolpern und spielt dabei auch mit randabfallenden Panelformaten und seitenübergreifenden Bildern.

Till Felix

26. 06. 2014

Till Felix zeichnet Comics, weil er kein anderes Hobby gefunden hat, das ihn derart ausfüllt. 2005, nachdem er jahrelang für die Schublade gezeichnet hatte, stieß er in Hamburg zur ALLIGATOR FARM und veröffentlichte seine ersten Comics. Nach mehreren Kurzgeschichten schuf er seine erste lange Geschichte für DIE TOTEN. Sein bisher größtes Comic-Projekt war der autobiografische Webcomic ES WIRD EIN HASE, ein Tagebuch der ersten Schwangerschaft seiner Frau. Er arbeitet in Hamburg und lebt mit Frau und Familie im Hamburger Umland.

Ach, so ist das!?

23. 05. 2014

Ach, so ist das?!

23. 05. 2014

Homo-, bisexuell oder lesbisch zu sein… heute kein großes Thema mehr in Deutschland, oder? Wir sind doch ein aufgeklärtes Land. Aber ist das wirklich so? Was ist denn zum Beispiel überhaupt Intersexualität und was ist der Unterschied zwischen Transident- und Transgender-Personen. Was ist Queer und was ist homosexuell?

Und – noch viel wichtiger- erfahren die Menschen, die ihre Geschlechtsidentität und Geschlechterrolle anders verstehen und leben wollen als die große Mehrheit denn wirklich die Akzeptanz ihrer Mitmenschen, die Ihnen zu steht?

Die Comiczeichnerin Martina Schradi hat nicht nur sich diese Fragen gestellt, sondern die Menschen, die es betrifft – direkt, persönlich und intim. Dabei hat sie einen Antwortkatalog erhalten, der erhellend und informativ ist, der mal erheitert, aber auch schon mal den bekannten Kloß im Hals spüren lässt.

„Ach, so ist das?!“ ist eine Sammlung biografischer Comicreportagen, die LGBTI*-Menschen und ihre Identität, Lebensweise und alles, was sie so bewegt, sichtbar und begreifbar machen – ganz jenseits von gängigen Klischees!

“Ein großes Projekt, ein wichtiges Projekt. Und das betrifft nicht nur die Publikation selbst, sondern auch die begleitenden Aktivitäten im Netz und realen Poster und Ausstellungen vor Ort, unter anderem in Schulen. Kurz gesagt: Wenn man auf der Suche nach einem Kandidaten für den „Sonderpreis der Jury für eine bemerkenswerte Comicpublikation“ ist, kann man selten einen würdigeren Preisträger finden.”

-Auszug aus der Laudatio von Harald Havas zum ICOM Independent Comic Preis 2015, Sonderpreis der Jury für eine bemerkenswerte Publikation