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Die Pfeffer-Chroniken

14. 06. 2017

Ein Dorf ohne Verbrechen ist kein Ort für die wackere Mara Payne, Heldintochter und Klassenbeste der Nachtwache von Zarg. Mit dem Schwert ihrer Mutter und zwei Satteltaschen voll Gerechtigkeit reitet sie gen Acco, eine Stadt voller Gefahren, Korruption und Ungeziefer, um es in der großen Stadt zu schaffen. Hier trifft die idealistische Kämpferin auf den Nepper, Schlepper und Bauernfänger, Jacop, einen jungen Zauberschüler, der sein Geld mit allen möglichen halbseidenen Geschäften verdient.

Als die beiden auf eine okkulte Mordserie stoßen, dämmert Mara, dass sie sich zu viel von der extrascharfen Chilischote abgebissen hat.

Mit den Pfeffer-Chroniken kehrt Anna-Maria Jung, Autorin von “Xoth! – Die unaussprechliche Stadt”, nach Jahren in den USA zur deutschen Comicszene zurück. Zusammen mit Rebekie Bennington und Dan Scribner hat sie eine Fantasywelt entworfen, in der Religion, Magie und Wissenschaft nicht nur sehr lebendig sind, sondern auch unablässig gegeinander arbeiten.

Die Pfeffer-Chroniken ist ein Fantasy-Epos mit einer Prise Noir-Krimi, illustren Figuren, Einhörnern und explodierenden Vögeln, sowie grob geschrotetem, dreckigem Humor. Nachwürzen unnötig.

Für die Leseprobe auf Mycomics.de hier klicken.

Adrian Richter

13. 04. 2017

Geboren 1987 in Bergisch Gladbach. Aufgewachsen mit der Manga-Welle und Dragon Ball, entdeckte er später die Welt der Indie-Comics für sich. So geprägt von Akira Toriyama und Daniel Clowes vereint sein Erstling Eichhörnchen die gegensätzlichen Bild- und Erzählwelten zu einem ganz eigenen Stil. Eichhörnchen ist seine Abschluss-Arbeit an der Kunsthochschule Kassel, wo er unter der Anleitung von Hendrik Dorgathen und Aisha Franz studierte. Er lebt und arbeitet als Grafiker und Illustrator in Kassel.Über Adrian Richter lässt sich nichts Schlechtes sagen – außer, dass er seit einem Zeichenwettbewerb in der Grundschule keinen weiteren Preis mehr gewonnen hat. Das Kniffelspiel, das er von der Sparkasse verliehen bekam, hat er immer noch.

Daniel Scribner

30. 03. 2017

Daniel Scribner schreibt und editiert Texte schon seit seiner Geburt 1979.  Seither hat er schon sechs Theaterstücke in New York City und New Jersey produziert, unter anderem „Trivial Pursuits“ und „The Spickner Spin“. Er hat einige Auszeichnungen für seine Werke gewonnen und war ein Spielberg Fellow für Drama im Jahre 2000. Seine Kurzgeschichten wurden in zahlreichen Literaturmagazinen publiziert. „Die Pfeffer-Chroniken“ ist seine erste Graphic Novel und jagen ihm eine Heidenangst ein.

Rebekie Bennington

30. 03. 2017

Rebekie Bennington wurde 1984 geboren und lebt in New York. Sie ist Illustratorin, trägt am liebsten Stiefel und isst Sandwiches. 2015 graduierte sie in Illustration am FIT in New York. Gleich darauf fing sie an, bei Nickelodeon im Storyboard Department zu arbeiten, einen Job den sie noch heute mit Herzen ausübt. Nichts ist schöner für sie, als Comics zu zeichnen, Bier zu trinken und Abenteuer unter ihrer kuscheligen Bettdecke zu erleben (am besten alles gleichzeitig).

SURVIVOR GIRL

12. 10. 2016

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WENN IM INTERNET KEIN PLATZ MEHR IST, KOMMEN DIE COMICS IN DIE BÜCHER ZURÜCK!

Das Survivor Girl, auch bekannt als das Final Girl, ist die –meist weibliche- letzte überlebende Person eines Horrorfilms, die, die dem Killer von der Schippe spring oder ihm mit selbiger eins überbrät. In den späten 70ern noch jungfräulich, in den 90ern emanzipiert und schnippisch ist das Survivor Girl mittlerweile aus dem Horrorgenre nicht mehr wegzudenken und eine der wenigen weiblichen Ikonen des Grusels.

Nach zwei gemeinsamen Comics für Zwerchfells Zombie-Anthologie DIE TOTEN setzten Ingo Römling und Christopher Tauber ihre Zusammenarbeit in Form eines Webcomics fort: Tauber schrieb, Römling zeichnete. Das Projekt sollte beiden vor allem eins machen: Spaß. Also entschied man sich, dem gemeinsamen Steckenpferd Horror treu zu bleiben und gleichzeitig der beiderseitigen Vorliebe für alte MAD-Parodien zu huldigen. Ein lose erscheinender Webcomic, der sich liebevoll über die
Stereotypen  des Horrorfilms lustig macht, erblickte das Licht der Welt. Ob trendige Twilight-Vampire, langweilige Found-Footage-Video-Abende, japanische Smartphone-Dämonen oder das klassische Sommercamp-Massaker, hier ist für jeden schlechten Geschmack etwas dabei.

Als Ingo Römling die Pflicht seiner erfolgreichen Serie MALCOM MAX und das phänomenale Engagement als erster und einziger STAR WARS Zeichner zu sehr in Beschlag nahm, zeichnete Manga-Zeichnerin Kim Liersch den letzten Storybogen zu Ende. Der dabei entstandene Stilwechsel passte perfekt zur Handlung, welche kurz vor Ende der ersten Staffel auch tonal noch mal einen Haken schlägt.

Nun liegen die ersten Abenteuer des Survivor Girls Phoebe und ihren Hausgenossen Helmut, dem sensiblen Serienkiller mit der Katzenmaske, dem langsamsten Zombie der Welt Stinky und dem Filmkritiker Robert Georginio erstmals als Printversion vor, getreu dem Motto: “Wenn im Internet kein Platz mehr ist, kehren die Comics in die Bücher zurück!”

Wie es sich gehört, gibt es obendrein noch jede Menge Extras, etwa einen Kommentar von Horror-Experte Marcus Menold, ein ausführliches Making-Of, Gaststrips und nicht verwendeter Szenen.

SURVIVOR GIRL erscheint am 10.11.2016

Selbst wer sich nicht groß mit Horrorfilmen auskennt, versteht viele der Pointen. Und merkt trotzdem, dass Tauber und Römling nicht nur die Parodie, sondern auch das Genre lieben. Da steckt eben wirklich Herz und Hirn drin. In manchen Panels sogar wortwörtlich. -Björn Bischoff, Tagesspiegel

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Sterne Sehen

22. 05. 2016

Wer ist Ela Era Ean? Das Mädchen, das Nina beim Joggen aufliest, behauptet, eine Außerirdische zu sein. Natürlich glaubt Nina ihr nicht, dennoch entsteht eine zunehmende Freundschaft zwischen den Beiden. Und je besser Nina Ela kennen lernt, um so klarer stellt sich die Frage – ist es denn wirklich unmöglich, dass Ela ein Alien ist? Was ist Ela Era Ean?

“Sterne Sehen” ist eine auf zwei Bände angelegte Geschichte, in der Asja Wiegand zeichnerisch zu ihren Wurzeln als Maga-Zeichnerin zurückkehrt. Dabei überlässt Sie im ersten Teil dieser sommerlichen Geschichte es noch der Leserschaft zu entscheiden, ob es sich hier um urbane Fantasy oder ein melancholisch erzähltes Freundschafts-Drama handelt. In beiden Fällen ist es auf jeden Fall die Phantasie, die entscheidet, wie weit sie gehen möchte.
„Eine bezaubernde Geschichte mit viel Feingefühl und leisen Zwischentönen, die Asja auf ihre unverwechselbare Art erzählt. Bin schon gespannt, wie es
weitergeht!“ – Ingo Römling, „Die Toten“, „Malcolm Max“

Olli Ferreira

15. 02. 2016

Der gelernte ehemalige Verwaltungsfachangestellte wurde 1967 in Kaltenkirchen geboren und in die Kindheit entlassen. Ende 1992 zog er nach Hamburg und da wohnt er immer noch. Mitte der Neunziger erschien im VERLAG SPRÜHENDE PHANTASIE seine Kurzgeschichtensammlung “Schlaraffenland”. Danach hieß es: Comicheftchen – DIY. Seit Anfang der 2000er waren das: “Horni”, “Jungs lesen MILLBRAND” sowie “Daniel & Oleg” (zusammen mit René Roggmann). Letzteres wurde vom Zwerchfell Verlag 2007 auch als Buch herausgebracht, und auf dem Erlanger Comicfestival 2008 prompt mit dem ICOM Preis als „Bester Kurzcomic Funny“ geehrt. Nach Jahren harter Schwarz-Weiß-Arbeit ist „Dorle“, das Duo-Projekt mit Calle Claus, sein erstes Buch in Farbe!

Dorle

13. 02. 2016

In ihrem ersten Gemeinschaftswerk machen Olli Ferreira und Calle Claus uns mit der wohl unsympathischsten und gleichzeitig liebenswertesten Hauptfigur deutscher Comicgeschichte bekannt: Dorle Schönböck. Studentin der Kulturphänomelogie (auf Bachelor, das studiert sich nicht mal eben so nebenbei) aus Hamburg. Deren wohlhabende Eltern drehen dem jungen Möchtergern It-Girl den Geldhahn zu, oder wie Dorle es selber ausdrückt: werfen ihre eigene Tochter dem neoliberalen Ausbeutungsmoloch zum Fraß vor.

Und so beginnt Dorles Abenteuer auf dem freien Arbeits(kleider)markt. Wenig Unterstützung erfährt sie dabei von ihrer verhassten BFF Nini und selbst die regelmäßig besuchte Floating-gestütze Isolations-zentrierte Bestätigungs-Therapeutin Dr. Bonke-Lösfeld ist mehr an den Brüsten von Dorles Mutter, als an ihrer Klientin interessiert.

“Warum kann das Leben nicht einfach mal nur schön sein?”, fragt Dorle zurecht und begibt sich nach erfolgreicher Jobfindung auf einen Selbstablenkungstrip nach schanzenbewährtem Rezept mit Sternbier, Kickern und koksbedingter Impotenz. Als dann auch noch ein viel zu später Bonding-Trip mit ihrer Mutter nach Paris ordentlich in die Hose geht, strudelt Dorle in einen Abgrund von Erpressung, Leidenschaft und sogar Mord.

DORLE ist das lange überfällige Update des Mädchenromans, quasi die Bravo-Foto-Hate-Story, eine emanzipierte Gabi, eine entzauberte Bibi Blocksberg, die sich noch ichbezogener als Lena Dunham durch die Jung-sein-Scheiße hexen muss. Dass sie am Ende dann eben doch des Lesers Darling wird, liegt natürlich an der Gesellschaft, also ihrer ganz eigenen, in der wirklich niemand sympathisch ist und niemandem auch nur ein gutes Haar wächst.

Soll noch mal einer behaupten, deutsche Autoren wüßten nicht, wie schwarzer Humor geht.

Calle Claus

12. 02. 2016

Calle Claus: Heißt wirklich so. 1971 in Braunschweig geboren. Kindheit und Jugend in Hannover. 1994 Umzug nach Hamburg, um Illustration zu studieren. Dort hängen geblieben. Arbeitet immer reihum als Autor, Illustrator, Comickünstler und Zeichenlehrer. Hat mehrere dicke Comicbücher bei Edition 52 veröffentlicht, „Findrella“ (2007), „Galáo To Go“ (2010) und zuletzt „White Line“ (2012). Bei Zwerchfell bis dato nur Schweinskram, nämlich den Pilz-Porno „Phallus Impudicus“ in der „Bettgeschichten“-Anthologie. Doch nun gibt’s ja „Dorle“, das Duo-Projekt mit Olli Ferreira.